Mittwoch, Juli 28, 2004

Reden wir mal Klartext

Ok, Mister "Ich-hab-das-Verliebtsein-Konzept-erfunden". Da haben wir ja mal ganz schoenen Mist gebaut. Ich meine, hast du auch nur mal fuenf Minuten darueber nachgedacht? Nur mal so grob, wir lernen Person X kennen und verlieben uns in sie. Das passiert nicht oft aber es funktioniert. So weit noch passabel Umsetzung. Jetzt verliebt sich genau der Mensch auch in uns. Ziemlich unglaubwuerdig in meinen Augen, aber, hey ok. Jetzt sind wir also verliebt, und halten eben diesen Menschen fuer das tollste und reissen uns ein Bein fuer ihn aus. Und umgekehrt. Und ploetzlich. Aus. Schluss. Entliebt. Der Mensch interessiert uns nicht mehr die Bohne, oder wie in meistens in meinem Fall, umgekehrt. Der eine lebt sein leben unbekuemmert weiter. Der andere verreckt innerlich an den Qualen des Verlassenwerdens. Ich mein wofuer soll das gut sein? Es wuerde ja einen Sinn ergeben wenn diese Schmerzen wenigstens fuer immer sind. Wenn man sich nie mehr in jemanden verlieben koennte sondern fuer immer leiden muesste. Das wuerde ich einsehen. Aber nein, hey, man kann sich neu verlieben. Und wieder auf die Fresse fliegen. Also mal ehrlich, das ist doch ne Scheiss Idee. Ich spiel da nicht mehr mit. Ich verliebe mich einfach nicht mehr. Das ist wahnsinnig einfach wenn mal erstmal hinter die Laecherlichkeit dieser Idee gekommen ist. Ich meine, wenn man mit dem Auto im Stau steht, kommt einem die eigene Fahrbahn immer als langsamste vor. Der Grund ist das wir negative Erfahrungen viel staerker wahrnehmen. Ich bin doch nicht so doof, das ich mich fuer dieses bischen Verliebtsein, das man eh nicht richtig wahrnimmt dann wieder in endlose Quallen stuerze, die ich dann sehr deutlich wahrnehme. Ich meine, hast du gedacht wir kommen da nicht dahinter. I'm sorry, aber ich schon. Also ueberdenk das Konzept nochmal und unterbreite mir einen neuen Vorschlag. Den im Moment bin ich raus aus der Geschichte, i'm sorry.