Donnerstag, Juli 22, 2004

Wenn selbst die Spinne...

...daran zu Grunde geht, wie soll ich es dann schaffen. Mein Herz ist mir in einer Sache sehr aehnlich. Wie beide sehen eine gewisse Ironie in unserem Dasein. Bewaeltigt es gerade eine seiner Aufgaben nicht gerade mit bravour, so ist es auf der anderen Seite angestrengt bei der Sache den restlichen Teil zu erledigen, naemlich mich am Leben zu erhalten und zu zusehen wie ich innerlich verrecke. Ja, dieses zynische arroganteArschloch ist mir nicht unaehnlich.  Es ist so ueberzeugt davon, das ich ihm selbst mit Unmassen an Zigaretten und Alkohol nicht den garaus machen kann.  Warum es sich so verhaelt? Keine Ahnung. Als ich mit 10 Jahren, wild entschlossen alle Klischees zu erfuellen, spaet abends unter Decke mit Taschenlampe in das Marveluniversum fluechtete hatte ich keine Ahnung. Ich mochte die Welt die Stan Lee fuer mich erschaffen hatte. Der ganz normal Junge Peter Parker, der Atomphysiker Robert Bruce Banner, der Mutant James Howlett sie kaempften Nacht fuer Nacht fuer mich und die meist gerechte Sache als Spiderman, Hulk und Wolverine.  Sie waren Held oder Antiheld und auch nur das mussten sie damals fuer mich sein. Heute weiss ich mehr. Heute lieg ich auf den Knien vor Stan Lee.  Und wuerde ich ihn treffen, wuerde ich ihn fragen. Warum Wolverine nie seine Klauen nahm, um sich das Herz herauszureisen oder zumindest Scott. Wie konnte er es jeden Tag ertragen ihn an Jean's Seite zu sehen. Wie konnte es Peter Parker Tag fuer Tag an Mary Janes Seite aushalten ohne das es ihm das Herz zeriss. Ihre Herzen muessen irgendwann aufgehoert haben ihre Aufgabe voll zu erfuellen und einfach nur noch geschlagen haben. Liebe koennen sie keine mehr gespuert haben, sie haetten es nicht ertragen koennen. Und dieses verfickte zynische Arschloch von einem Muskel schlaegt und schlagt und schlaegt. Diese beschissenen 300g Fleisch, fuer was sind die Nutze. Schneidet mir sie raus.